Die Formel-2024-Weltmeisterschaft 27 scheint auf den letzten Drücker spannend zu sein, denn McLarens Lando Norris tut alles, was in seiner Macht steht, um den amtierenden Champion Max Verstappen zu jagen. Der fliegende Holländer hat in den letzten drei Saisons jeweils den Titel geholt, wobei die letzten beiden dieser Triumphe zu den dominantesten Saisons gehörten, die der Sport je gesehen hat. Als der XNUMX-jährige amtierende Champion sieben der ersten zehn Rennen dieser Saison gewann, schien ein vierter Titel in Folge eine Formsache zu sein, aber Norris und sein McLaren-Team hatten andere Ideen.

Während Verstappen seit dem zehnten Rennen der Saison im Juni keinen Sieg mehr eingefahren hat, konnte Norris seitdem zwei Siege einfahren, darunter beim jüngsten Grand Prix in Singapur. Er hat sich wieder in den Titelkampf gekämpft und liegt derzeit 52 Punkte hinter dem Meisterschaftsführenden, wobei nur noch sechs Rennen ausstehen. Dank des beträchtlichen Vorsprungs in der Meisterschaft konnte der jüngste F1-Wetten Die Quoten machen Verstappen mit -190 immer noch zum knappen Favoriten, Norris liegt mit +130 knapp dahinter.

Doch trotz der aktuellen Führung des amtierenden Champions an der Tabellenspitze ist der Titel keineswegs eine ausgemachte Sache, wie die Quoten der Buchmacher zeigen. Norris‘ McLaren-Mercedes ist eine absolute Rakete und mit Abstand das schnellste Auto im Feld, während Verstappens Red Bull ist nicht mehr die dominierende Kraft, die es einmal war. Daher könnte der Abstand noch verringert werden, was das größte Comeback der Weltmeisterschaft in der Geschichte mit sich bringen würde.

Im Laufe der Jahre gab es zahlreiche weitere Titelkämpfe, bei denen der Außenseiter den klaren Favoriten besiegte. Hier sind die besten davon.

Kimi Räikkönen profitiert von Lewis Hamiltons katastrophalen Fehlern

Kimi Räikkönens Meisterschaftssieg 2007 ist eines der dramatischsten Comebacks in der F1-Geschichte. In seiner ersten Saison für Ferrari, nachdem er von McLaren als Nachfolger des scheidenden Michael Schumacher gewechselt war, hatte der fliegende Finne mit starker Konkurrenz zu kämpfen: dem amtierenden Champion Fernando Alonso und dem Neuling Lewis Hamilton, die beide Fahrer seines früheren Teams waren. Mitte der Saison lag Räikkönen weit hinter den McLaren-Fahrern zurück, und viele hielten ihn nicht einmal für einen Konkurrenten.

Doch Raikkonens Entschlossenheit und Beständigkeit zeigten sich, als er Rennen für Rennen Punkte holte. Zwei aufeinanderfolgende Siege in Frankreich und Deutschland kündeten von seiner Rückkehr und er ließ sich auch von einem Ausfall im nächsten Rennen in Deutschland nicht entmutigen. In den letzten sieben Rennen schaffte es der finnische Star, sich einen Platz auf dem Podium zu sichern, und der Sieg in Belgien gab ihm drei Rennen vor Schluss noch eine Chance.

Sein dritter Platz in Japan hätte Hamilton den Titel so gut wie sicher gemacht, denn der Brite hätte nur eines der beiden letzten Rennen gewinnen müssen, um die Meisterschaft zu gewinnen. Doch dann kam das Unglück für den Neuling. Er strandete im vorletzten Rennen der Saison in der Boxengasse und bescherte Raikkonen den Sieg. Beim Großen Preis von Brasilien am Ende der Saison stürzte er aufgrund eines Getriebeproblems im Feld ab. Raikkonen gewann beide Rennen und machte einen riesigen Rückstand von 17 Punkten wett, um sich zum Champion zu krönen.

Sebastian Vettels Aufstieg

Sebastian Vettels Comeback 2010 ist ein Beweis für seine Belastbarkeit und strategische Brillanz. Er fährt für Red Bull Im Rennen sah sich der junge deutsche Fahrer einer starken Konkurrenz durch eine Reihe von Spitzenfahrern gegenüber, darunter Fernando Alonso, Mark Webber und Lewis Hamilton, die alle bis zum Ende der Saison noch im Kampf um die Meisterschaft mitmischten. Obwohl Alonso das Quartett ins letzte Rennen der Saison führte, war es Vettels Red Bull das war das schnellste Auto am Start, ähnlich wie Norris‘ McLaren in dieser Saison schneller ist als Verstappens Auto.

Im Jahr 2010 war Vettels Saison größtenteils von inkonsistenten Leistungen und mechanischen Problemen geprägt. Doch Siege in Japan und das vorletzte Rennen in Brasilien hielten seine Hoffnungen am Leben.

Beim Grand Prix von Abu Dhabi am Ende der Saison lieferte Vettel eine Meisterleistung im Fahren unter Druck ab. Die Meisterschaftsführenden Alonso und Webber – Vettels damaliger Teamkollege – entschieden sich beide für eine frühe Boxenstoppphase und blieben dabei hinter Vitaly Petrov von Renault stecken. Das Auto des Russen war auf dem Großteil der Strecke langsamer als die Titelanwärter, aber auf den Geraden war es viel schneller, was beide daran hinderte, zu überholen.

Das öffnete die Tür für Vettel, und er gewonnen von pole Position, während Alonso und Webber den siebten bzw. achten Platz belegten und dem jungen deutschen Star damit den ersten von vier Titeln in Folge bescherten.

James Hunts Triumph gegen alle Widrigkeiten

James Hunts Meisterschaftssieg 1976 ist eine Geschichte davon, jede einzelne sich bietende Gelegenheit zu nutzen. Der McLaren-Fahrer lag meilenweit hinter dem Meisterschaftsführenden Niki Lauda, ​​der den frühen Teil der Saison in seinem Ferrari dominiert hatte. Beim Großen Preis von Deutschland erlitt er jedoch einen beinahe tödlichen Unfall, der den Titelkampf dramatisch veränderte und völlig auf den Kopf stellte.

Hunt nutzte die Gelegenheit und gewann an jenem schicksalshaften Tag in Deutschland, bevor er zwei Wochen später in den Niederlanden einen weiteren Sieg einfuhr und damit in der Meisterschaft Boden gutmachte. Lauda feierte beim Großen Preis von Italien ein wundersames Comeback, konnte den Trend jedoch nicht aufhalten. Hunt gewann zwei Rennen in Folge in Kanada und den Vereinigten Staaten und brachte den Titelkampf damit auf die Spitze. Grand Prix von Japan am Ende der Saison.

Vor dem Vorzeigerennen auf dem Fuji Speedway lag Lauda drei Punkte vor Hunt. Er weigerte sich jedoch, bei strömendem Regen anzutreten, da ihm der Wert seines Lebens wichtiger war als der Meisterschaftssieg. Hunt entschied sich unterdessen für das Rennen und sicherte sich den dritten Platz, den er zum Titelgewinn brauchte, und lag damit nur einen Punkt vor seinem größten Konkurrenten.


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