Andy Stevenson feiert mit Aston Martin seinen 600. Grand Prix-Meilenstein

Las Vegas ist bekannt für seinen Glanz, Glamour und hohe Einsätze, aber bei der 2024 Großer Preis von Las Vegasstanden nicht nur die Fahrer im Rampenlicht. Aston Martins Sportdirektor Andy Stevenson feierte einen außergewöhnlichen Meilenstein: seinen 600. Grand Prix – eine Leistung, die durch seine Loyalität gegenüber einem einzigen Team während seiner 33-jährigen Formel-1-Karriere noch bemerkenswerter wurde.

Stevensons Karriere begann 1991 mit dem damals so genannten Großer Preis von Jordanien. Im Laufe der Jahrzehnte verwandelte sich das Team in Midland, Spyker, Force India, Racing Point und jetzt Aston Martin. Trotz aller Namensänderungen, Eigentümerwechsel und Startaufstellungskämpfe blieb Stevenson hinter den Kulissen eine konstante Kraft und verdiente sich seinen Platz als eine der am meisten respektierten Persönlichkeiten der F1.

Im Gespräch mit Tom Clarkson erzählte Stevenson einige atemberaubende Geschichten aus seiner Zeit im Fahrerlager. Seine Anekdoten zeigen die unberechenbare und oft chaotische Welt der Formel 1, angefangen mit der Betreuung eines Fahrers, der mit einem gebrochenen Bein an den Start ging, bis hin zu einem anderen, der mitten in der Saison hinter Gittern landete. Zu den vielen Höhepunkten seiner Karriere gehört die Hilfe bei der Vorbereitung des jungen Lewis Hamilton – eines zukünftigen siebenfachen Weltmeisters – auf sein Grand-Prix-Debüt.

Es war nicht immer alles glatt. Stevenson sprach offen über seine Anfangstage mit Eddie Jordan und gab zu, dass der feurige Ire anfangs kein Fan von ihm war. Doch als sich das Team weiterentwickelte und wuchs, wuchs auch Stevensons Rolle, was sein Vermächtnis im Sport festigte. Außerhalb der Strecke sprach er offen über die Balance zwischen den intensiven Anforderungen von F1 während er mit Morbus Crohn kämpft, einer Herausforderung, die er mit bemerkenswerter Widerstandskraft bewältigt.

Für Stevenson war die Entscheidung, dem Team durch dick und dünn zu treu zu bleiben, keine Frage der Bequemlichkeit, sondern der Leidenschaft und des Glaubens an das, was sie erreichen könnten. Während Aston Martin weiter nach oben steigt, ist sein Weg ein inspirierender Beweis für Hingabe, Anpassungsfähigkeit und eine anhaltende Liebe zum Sport.

Auf Andy Stevenson – 600 Grand Prix hinter ihm, und hoffentlich kommen noch viele weitere!


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