Wolffs Mercedes-Strategie: Russell und Antonelli duellieren sich um künftigen Sitz
1. September - 2025 könnte sich als "Shootout" um einen einzigen Rennsitz bei Mercedes zwischen dem amtierenden George Russell und sein neuer Rookie-Teamkollege Kimi Antonelli.
Dieses Jahr war für Teamchef Toto Wolff ein schwieriges Jahr. Am Samstag bestätigte er schließlich offiziell, dass Antonelli den Ferrari-Fahrer ersetzt. Lewis Hamilton im nächsten Jahr.
Doch obwohl der 18-jährige Italiener Wolffs langjähriger Schützling ist, wird ihm nur eine einzige Saison – 2025 – in einem silbernen Auto garantiert.
Warum? Weil Wolff sich einen Rennplatz offen hält für Max Verstappen für 2026.
Wie bei Antonelli läuft auch Russells aktueller Vertrag Ende 2025 aus. „Unser ganzer Fokus im Team liegt auf George und Kimi“, betonte Wolff bei Monza.
"Es gibt keine Diskussion, kein Zweifel, darüber, was wir für 2026 tun, denn wir sprechen über 2024 und 2025. Wenn wir anfangen, mit einem anderen Fahrer zu flirten, werden die Fahrer in unserem Team zuerst davon erfahren, denn ich plädiere immer für Offenheit gegenüber meinen Mitarbeitern."
Wolff scheint auf beiden Seiten des Eises zu agieren: Er verspricht, sich auf Russell und Antonelli zu konzentrieren und ihnen treu zu bleiben, hat aber für 2026 eindeutig auch Verstappen im Auge.
Er gibt zu, dass Antonelli und Russell nur bis 2025 unter Vertrag stehen.
„Wir haben immer sehr kurze Verträge, weil wir ein Druckgefäß sind“, sagte der Österreicher. „Es wird eine gnadenlose Leistung erwartet“, sagte er dem ORF. „Ich hoffe, das ist unsere Besetzung für viele Jahre.“
„Ich bin mit den beiden hundertprozentig zufrieden.“
Ehemaliger F1-Treiber Robert Doornbos glaubt das nicht. „Kimi und George müssen sich darüber im Klaren sein, dass es zwischen ihnen zu einem Duell kommen wird. Denn 2026 muss ein Platz für Max frei sein“, sagte er gegenüber Ziggo Sport.
Wolffs Botschaft an seine Fahrer für 2025 lautet jedoch, dass sie sich keinen Stress machen müssen.
„Diese beiden Fahrer sind die Zukunft“, sagte er. „Sie sind Mercedes Und das wird auch so bleiben, weshalb wir mit beiden langfristige Verträge abgeschlossen haben.
"Es wird kompliziert, wenn es um Optionen usw. geht, also steht natürlich Druck auf ihnen, aber bei Mercedes war der Druck schon immer hoch. Aber im Moment wollen wir als Team auf diese beiden Fahrer bauen."
"Mit Lewis hatten wir vor Kurzem eine Einigung über ein Jahr plus ein weiteres Jahr als Option, aber das Wichtigste ist jetzt, dass wir sehen, wie es George und Kimi geht. Im Moment sehe ich keinen Grund, ihnen nicht das Vertrauen zu geben, gemeinsam voranzukommen."
"Was das für die Vertragsbedingungen bedeutet, werden wir untereinander klären", fügte Wolff hinzu. "Aber wir hätten diese Fahrerauswahl nicht getroffen, wenn wir nicht absolut davon überzeugt wären, dass sie die beste Wahl für Mercedes sind."
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