Pirellis F1 Reifen: Die rollenden Fakten und Zahlen der Saison 2023

23. Dezember – Während der aufregenden Formel-2023-Saison 1 waren Pirelli-Reifen nicht nur ein stiller Partner der dröhnenden Motoren, sondern auch ein unermüdlicher Reisender, der eine atemberaubende Distanz zurücklegte, die fast acht Erdumfängen entspricht. Bei den 22 Grands Prix, einem Schauplatz voller Geschwindigkeit und Strategie, legten diese Reifen in 307,925.8 Runden beeindruckende 60,473 Kilometer zurück, wobei die Teams insgesamt 6,847 Sätze nutzten.
Auf dieser Distanz dominierten die Slick-Reifen, die 93.69 % der insgesamt gefahrenen Kilometer ausmachten. Im Rampenlicht stand die C3-Mischung, die mit 105,499 Kilometern oder 36.57 % der Gesamtdistanz die Nase vorn hatte. Dicht gefolgt von den Verbindungen C4, C2 und C5, in absteigender Reihenfolge ihrer Verwendung. Der C1 blieb jedoch am wenigsten favorisiert und trug nur 5.73 % der Distanz bei.
In dieser Saison waren die Prototypenreifen von Pirelli auch auf den Strecken in Barcelona, Suzuka und Mexiko-Stadt unterwegs, wodurch sich die Gesamtdistanz um 3,800 Kilometer erhöhte.
McLarens Oscar Piastri, in seinem zweiten F1 Rennen beim Großen Preis von Saudi-Arabien, war ein denkwürdiger Moment mit dem längsten Stint des Jahres. Nach einem frühen Boxenstopp zum Austausch eines beschädigten Frontflügels begab sich Piastri auf eine 302.5 Kilometer lange Reise mit C2-Reifen. Diese Leistung stellte Esteban Ocons 300.3 Kilometer langen Stint in Baku mit C3-Reifen leicht in den Schatten. Valtteri Bottas demonstrierte unterdessen bei Sprintrennen in Silverstone und Baku die Haltbarkeit sowohl der weichsten als auch der härtesten Mischungen.
Die Saison 2023 experimentierte mit verschiedenen Wochenendformaten und beeinflusste die Reifenstrategien auf ganzer Linie. Während 14 Veranstaltungen dem klassischen Zeitplan folgten, gab es an sechs Wochenenden das Sprint-Format und an zwei wurde das Alternative Tire Allocation (ATA)-System getestet. Interessanterweise blieben bei den 22 Veranstaltungen rund tausend Sätze Slicks ungenutzt, und bei 732 Sätzen kam es nur zu minimalem Einsatz, da nur 1 bis 3 Runden gefahren wurden. Pirellis „Strip-and-Fit“-Ansatz für extreme Regenreifen stellte ebenfalls eine wichtige Strategie dar, die es ermöglichte, ungenutzte Reifen für zukünftige Rennen wiederzuverwenden.
Der Große Preis der Niederlande erwies sich als das unvorhersehbarste Rennen in Bezug auf Reifenwechsel, da aufgrund schwankender Wetterbedingungen insgesamt 82 Reifenwechsel erforderlich waren. Im krassen Gegensatz dazu kam es beim Grand Prix von Miami am wenigsten, da jeder Fahrer nur einen Pflichtboxenstopp einlegte. Insgesamt gab es in der Saison 871 Reifenwechsel, darunter auch bei Sprintrennen.
Temperaturextreme waren ein weiterer Höhepunkt der Saison: Austin verzeichnete die höchste Umgebungstemperatur und Zandvoort die niedrigste. Der Hungaroring hatte die höchste Asphalttemperatur, während Las Vegas die kühlsten Streckenbedingungen erlebte.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es in der Formel-2023-Saison 1 nicht nur um Geschwindigkeit und Wettbewerb ging, sondern auch um einen Beweis für die Ausdauer und Vielseitigkeit der Pirelli-Reifen unter verschiedenen Bedingungen und Formaten.
- Gelieferte Reifenmischungen 2023 F1 Saison
- Reifenwechsel 2023 F1 Saison
- Längster Stint in km 2023 F1 Saison
- Total KM Reifenmischungen 2023 F1 Saison
- Höchst- und Tiefsttemperatur 2023 F1 Jahreszeit
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