20. August - Die neuen 75 Prozent Eigentümer der Hockenheimrunde sagen, dass sie mit "großer Vorsicht" vorgehen bei dem Versuch, die Deutsch GP.

Im April hatte die Investmentgruppe Emodrom bekannt gegeben, dass „fünf mittelgroße Unternehmen“ den Großteil der historischen Formel-1-Rennstrecke für 5.5 Millionen Euro erworben hätten – und damit auch Schulden in Höhe von rund 20 Millionen Euro auf sich geladen hätten.

Der Zeitung „Die Welt“ zufolge hat der Gemeinderat dem Deal nun endgültig zugestimmt.

„Natürlich denken wir auch an die Formel 1“, sagt Emodrom Group-Geschäftsführer Tim Brauer.

„Wir werden uns nicht auf finanzielle Abenteuer einlassen, aber wir werden auch versuchen, Modelle zu finden, wie wir die Formel 1 nach Deutschland zurückbringen können“, fügte er hinzu.

Der letzte Grand Prix von Hockenheim fand 2019 statt und F1-Geschäftsführer Stefano Domenicali hat seitdem mehrfach erklärt, dass der Sport unbedingt zurückkehren möchte.

"Wir haben den Kontakt und die Gespräche mit der Formel 1 nie abgebrochen", erklärte Hockenheim-Chef Jörn Teske, "aber wir gehen die Sache langsam und ernsthaft an. Wir müssen sicherstellen, dass wir kein Defizit erleiden."

„Deshalb konzentrieren wir uns zunächst auf andere Projekte. Wir denken in Zyklen von 20 bis 25 Jahren – nicht kurzfristig.“

Domenicali und F1-Besitzer für sich gewinnen Liberty Medienwürde allerdings mit ziemlicher Sicherheit Investitionen erfordern, die eine deutliche Modernisierung der Anlage in Hockenheim bedeuten.

„Ich habe bereits Kontakt zu den neuen Investoren aufgenommen“, verriet Hermann Tilke, der bekannteste Rennstreckendesigner der Formel 1. „Es wäre toll, wenn wir dort in Deutschland wieder ein Formel-1-Rennen veranstalten könnten.“

"Aber die Formel 1 verlangt heute noch weitere Kriterien, nicht nur eine ordentliche Rennstrecke. Statt 2,000 braucht man heute mindestens 4,000 bis 5,000 VIP-Plätze, Fanzonen, Platz für Konzerte, Zelte, Küchen und so weiter."

Tilke schätzt, dass allein ein neuer Boxenbau die Rennstrecke 50 Millionen Euro kosten könnte.

„Platz genug wäre dafür vorhanden“, erklärte er, „und die Strecke selbst ist absolut Formel-1-tauglich.“


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4 F1 Fan Kommentare zu “Comeback beim GP von Deutschland? Neue Besitzer von Hockenheim streben eine Rückkehr in die Formel 1 an"

  1. Jere Jyrälä

    Höchst unwahrscheinlich, da der Hockenheimring kein lukrativer oder auch nur halbwegs lukrativer Standort ist und relativ isoliert liegt. Da sich die Formel 1 immer mehr von schwer zugänglichen Rennstrecken entfernt, von lukrativeren Alternativen ganz zu schweigen, hat der Hockenheimring im Vergleich dazu nicht wirklich eine Chance.

    • Shroppyfly

      Der Flughafen Frankfurt ist 50 Kilometer entfernt, also ist das doch nicht so schlimm, oder? Was Autobahnen betrifft: Zitat: Das Porsche Experience Center Hockenheimring ist über die Autobahn A6 hervorragend an das Verkehrsnetz angebunden. Anbindungen an Autobahnen scheinen dort in Ordnung zu sein, aber das Problem sind hier GELD, Gebühren und Ticketpreise. Da das letzte Rennen erst 2019 war, interessieren sich die Deutschen nicht (genug) für F1, die Einschaltquoten von Sky Deutschland zeigen dies. Die eigentliche Frage ist: Wer sind die fünf Unternehmen, denen es neben der Gemeinde jetzt gehört, darunter möglicherweise Merc+Vw?

      • Jere Jyrälä

        80+ km sind auch mehr als wenig, aber obwohl die Autobahnanbindung A6 gut sein mag, hat der Hockenheimring gegen Länder wie Thailand, Südkorea usw. so gut wie keine Chance.

        • Shroppyfly

          Guter Punkt – Thai- und Hyundai-Geld. Für eines der europäischen Rennen habe ich jedoch kein Problem mit dem Ring. Schließlich ist die Lage der SS nicht 100 % brillant und die Besucherzahlen nähern sich an 500,000 für ein Wochenende, also ist die Lage nicht so sehr das Problem. Es sind die Hintern auf den Sitzen, die die Gebühren bezahlen, die es in Deutschland meiner Meinung nach verloren haben. Wenn es natürlich nur ums Geld geht, dann ist es die Regierung, die Sportwäsche/Korruption/Menschenrechtsverletzungen/Diktaturen/Kriegsherren usw. usw. betreibt, die Gebühren zahlen wird, die die Rennen finanzieren, unabhängig davon, wo und wie gut die Strecken sind. Aber hey, es ist alles meinungsbasiert und jetzt muss ich meinen Eimer und meine Schaufel suchen und mich auf ein Wochenende mit Grolsch und Waffeln vorbereiten.

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